
„Das Fallbeil“ ist eine beklemmende, aus der Ich-Perspektive erzählte Kurzgeschichte über Schuld, Gerechtigkeit und die letzte Stunde eines Menschen im Angesicht des Todes. Der namenlose Erzähler steht vor einem französischen Gericht in der Kolonialzeit – verurteilt wegen Mordes an dem Liebhaber seiner Frau. Was zunächst wie ein Akt der Eifersucht erscheint, entfaltet sich als tragisches Schicksal eines Mannes, der sich in einem System wiederfindet, das zwischen Recht und Rache kaum zu unterscheiden weiß.